I think THE art is something that reveals social convention. The outside of what we as an individual, working as an artist, do. It is sort of a conclusio sine-qua-non, which we can no longer negotiate or need to negotiate. This is also an advantage. When it is solved, then you do not need to deal with it anymore. So I do not concern myself with THE art as a genre, but I am concerned with artistic production, when I work with students at the KHM or in workshops somewhere else. I am interested in the development of a relationship of locations and perhaps in getting to the end of what a society can bear and to which extend it can be carried somewhere, by using artistic tools. In terms of giving suggestions, of making contributions, to work towards a larger issue. Which is also not established. I cannot say: this is the question I entirely work on. I am working on aesthetic problems as well as on political or social spaces, those interest me, too. But I have no fixation. And this is why there is not the one goal or a single goal. One could also say it is something like an occupational therapy. I just have to do something. And I do and put my energy into it. But I realize that this energy does not decrease. If you work for a certain time one can also say: okay, this has now changed and now there are other priorities or other shifts or so. But this has not taken place in my understanding. I am more and more interested in these socio-political spaces and I would say that it balances each other, that I intervene in public more than I represent institutionally. And it is the same with the student projects. So I am more interested in an invitation to a process and that everybody continues doing it as long as possible and thinkable but I am not so much interested in a retrospectively assessed or in a set perception of art. And also not for my artwork.
Ich glaube die Kunst, das ist was, was eine gesellschaftliche Konvention reflektiert. Was außerhalb dessen ist, was wir Einzelne, die als Künstler arbeiten, eben machen. Das ist sozusagen so eine conclusio-sine-qua-non, über die wir gar nicht mehr verhandeln können oder nicht mehr verhandeln brauchen. Das ist ja auch ein Vorteil. Wenn es geklärt ist, dann braucht man sich nicht mehr damit beschäftigen. Ich beschäftige mich also nicht mit der Kunst als eine Gattung, sondern ich beschäftige mich mit künstlerischer Produktion, wenn ich mit Studierenden arbeite an der KHM oder in Workshops anderswo. Ich interessiere mich für die Weiterentwicklung eines Verhältnisses von Orten und, ja vielleicht mit künstlerischen Mitteln auszuloten, was eine Gesellschaft ertragen kann oder wohin sie getragen werden kann. Also im Sinne von Vorschläge machen, Beiträge machen, Zuarbeiten zu einer größeren Fragestellung. Die ist auch nicht festgeschrieben. Ich kann ja jetzt nicht sagen: Die Fragestellung ist es dann, für die ich mich jetzt ausschließlich einsetzte. Ich arbeite an ästhetischen Problemen genauso wie an politischen oder sozialen Räumen, die interessieren mich auch. Aber ich habe keine Festschreibung. Und deswegen gibt es auch nicht das Ziel oder ein Ziel. Man könnte ja auch sagen es ist so etwas wie Beschäftigungstherapie. Irgendetwas muss ich ja machen. Mache ich auch, und setzte meine Energie dafür ein. Ich merke aber, dass diese Energie nicht nachlässt. Wenn man eine gewisse Zeit arbeitet kann man ja auch sagen: Okay, das hat sich jetzt verändert und jetzt gibt es andere Schwerpunkte oder andere Verschiebungen oder so. Das hat nach meinem Verständnis nicht stattgefunden. Ich bin mehr und mehr interessiert an diesen gesellschaftspolitischen Räumen und würde sagen bei mir hält sich das im Moment die Waage, dass ich mehr öffentlich interveniere, als dass ich institutionell repräsentiere. Und das ist bei den studentischen Projekten auch so. Also ich bin mehr interessiert an so einer Einladung zu einem Prozess und dass alle solange wie denkbar und es möglich ist, dabei bleiben und nicht so sehr interessiert an einer retrospektiv eingeschätzten oder eingestellten Kunstwahrnehmung. Und auch nicht für meine Arbeit.