I think my material is the people. The staff of the project consists of fifteen to twenty people and in a project like The Moscow Trials there are one hundred people involved. People that appear in front of a camera at some point. The material is the people who are involved. Of course there is a script, for example, and that is the material, too. Language is the material. In this case there are partially real statements of people and fictional stuff…that’s the material, too. While editing the movie afterwards, of course the material is the images that we make. It actually changes from project to project. I don’t put much emphasis on for example a good take. In Moscow it wouldn’t even have been possible, because we had so many cameramen. I would never or rarely, set a project according to the paths that make a frame. Furthermore, I don’t fill in the cameramen too much and I don’t tell them what to do. When we made the film about the Ceausescu, we just had two dolly tracks and then we performed it three times while the cameras were constantly going up and down the dolly routes, recording everything. And then it was completed while editing the film. But I wouldn’t plan the film shot by shot because the process of acting is crucial to me. As I mentioned earlier, my material is perhaps even creating a tension or a situation in which things may happen. Like setting up a tribunal.
Also ich denke mein Material sind Menschen. Natürlich. Der Stab des Projekts sind vielleicht fünfzehn bis zwanzig Leute und die Beteiligten an einem Projekt wie Moskauer Prozesse sind vielleicht hundert Leute. Also die irgendwann vor der Kamera auftauchen. Aber das Material sind eigentlich die Leute. Natürlich gibt es beispielsweise ein Skript und dann ist das Material die Sprache. Also dann sind es teilweise Aussagen von Leuten, die gemacht wurden oder einfach Fiktion. Also, dann ist das Material. Wenn ich nachher schneide, sind natürlich die Bilder, die wir gemacht, das Material. Also so ändert sich das eigentlich von Projekt zu Projekt. Ich lege viel weniger Wert darauf, dass zum Beispiel die Aufnahme gut ist. In Moskau war das auch nicht möglich, weil wir so viele Kameramänner hatten. Aber ich würde jetzt nie oder selten sag ich mal, eine Aktion wegen den Wegen, die quasi im Frame gemacht werden festlegen. Also, ich sage auch den Kameramännern bei den Filmen, die wir gemacht haben, wenig. Ich sage ihnen nicht was passiert. Wir machen oft auch einfach eine totalisierende Aufnahme. Als wir den Film über die Ceausescus gemacht haben, haben wir einfach zwei Dolly-Strecken gelegt und dann haben wir es dreimal gespielt und sind die Dolly-Strecken ständig abgefahren und haben alles aufgezeichnet. Und dann ist es nachher im Schnitt gemacht worden. Aber ich würde jetzt nicht von Einstellung zu Einstellung einen Film auflösen, weil für mich eigentlich der Vorgang des Spielens entscheidend ist. Wie gesagt, deshalb ist mein Material vielleicht sogar das Herstellen einer Spannung oder einer Situation, in der diese Dinge, die ich aufzeichne oder die quasi das Stück sind, geschehen. Also, dass man ein Tribunal aufbaut.