So, I work with the very diverse materials, but maybe I have a different idea of material than other artists, possibly. Materials are for me props, elements that I use, which are visible to a certain degree. Like an artificial face of a building, that maybe imitates stone. I have an example: (Lüber holds a pink coloured piece of cloth into the camera). This is part of a costume. I wear this. Well, it covers me and gives me a surface that strongly reflects pink. Whether this is cotton or not is not important, it’s more important that is has a certain effect, which is not attributable as a meaning, but which is called: I am a costume! I am a costume, that does not mean anything and that’s why it’s just a costume! It’s not a uniform, no form of appellation. Of course material isn’t just what I wear, but I myself am part of this image. With my conditions and maybe I need a foothold, because I can’t hold my leg up three hours into the air. That’s why there is an iron bar involved. Possibly aluminium is better, because the thing shouldn’t be that heavy, it depends… This means I proceed in a pragmatic way producing an image. That looks like a possibility. It’s not a stone sculpture, but it’s also not a total bricolage. It’s something in between. But for me material is much more. For example a memory as a kid, where I played in a band an forgot the text from a song and the band was already playing. This is also material. I work with this.
Also ich arbeite mit unterschiedlichsten Materialien, aber ich habe vielleicht eine andere Vorstellung von Material als andere Künstler, möglicherweise. Also Materialien sind für mich viel mehr props – Elemente, die ich verwende, die bis zu einem gewissen Grad sichtbar sind, so wie eine künstliche Fassade bei einem Gebäude, die vielleicht Stein imitiert. Ich habe ein Beispiel: (Lüber hält ein pinkfarbenes Stück Stoff in die Kamera). Das ist ein Teil eines Kostüms. Das ziehe ich an. Also das ist über mir und gibt eine Oberfläche, die so krass pink reflektiert. Ob das jetzt Baumwolle ist oder nicht ist überhaupt kein Thema, sondern es geht darum, dass es eine Wirkung hat, die als Bedeutung zwar nicht gerade zu schreibbar ist, die aber sozusagen heißt: Ich bin ein Kostüm! Ich bin ein Kostüm, das nichts bedeutet und deswegen einfach nur Kostüm ist! Dass es keine Uniform, keine Bezeichnung. Material ist natürlich nicht nur das, was ich anziehe, sondern ich selber bin insofern auch Teil dieses Bildes. Mit meinen Bedingungen und ich brauche vielleicht eine Stütze, weil ich das Bein nicht drei Stunden in der Luft halten kann. Deswegen gehört da vielleicht so eine Eisenstütze hinein. Möglicherweise ist Aluminium besser, weil das Ding nicht so schwer sein darf, je nachdem… Das heißt ich gehe da pragmatisch im Produzieren eines Bildes vor. Das so wie eine Möglichkeit erscheint. Es ist nicht eine Steinskulptur, es ist aber auch nicht eine totale Bricolage. Es ist irgendwo dazwischen. Für mich ist aber Material noch viel mehr. Zum Beispiel eine Erinnerung als Kind wo ich in einer Band spielte und den Text vergaß vom Song und die Band begann schon zu spielen. Das ist auch ein Material. Damit arbeite ich.