The medium, of course the media is part of it, generally it changes from project to project.
And sometimes the context frame shifts within the project. In younger works for example in C-Files or Side by side. On the one hand the medium was film but on the other hand frames and themes were debated, like the media industry, Pop … Hollywood was deconstructed. There were other techniques how we opposed them. So, media strategies – that was a context frame. In the project Mocmoc we had the frame of publicity, of the village, the politics, the social sculpture. And we had different frames in Bloch again. Here it’s all more about the clash of cultures, it’s about inter and trans cultural exchange and communication. Every project, once we chose one, brings its own context and media questions with itself. But it’s not like that: I only work with this medium or that. That doesn’t happen. Of course, it’s easier for a sculptor or painter, when he says I have my studio. I have the same place to work all the time, I always paint in the same color and on the same sized canvas. I am sure, that he can achieve incredibly awesome things. But for me it would be too boring, to be honest. I need this change and sometimes a certain topic just requires a different medium. This is obvious. I believe it isn’t contemporary anymore either. I don’t want to attack a sculptor, absolutely not. He is presumably happy with it, but I need this challenge and then of course I know, that I’m not the expert in a new place, with new material and a new medium. That requires me to get help. But that has something to do with my approach of working in a team willingly. In another team, not Com&Com, I work with robots, with an institute of a technical academy of robotics. We develop robots there. I don’t have a clue of robots. I can’t program them. I tried to program the first one. He always fell over, because he couldn’t put one foot in front of the other. I need people, who know how to program this thing. But then I am an expert when it comes to images and figures and stories. And that’s how a very fruitful collaboration of people comes together. Because the engineers are interested, for the robots to make humanoid movements. And I am interested to evoke feelings with robots and so we can both benefit from each other. It is a win win situation and in the end we created a product together, that neither me nor the engineer could have managed on their own. And this is what I mean when 1 and 1 adds up to three.
Das Medium, da sind die Medien natürlich Teil davon, wechselt in der Regel sehr oft. Von Projekt zu Projekt aber manchmal sogar im Projekt selber – also die Kontextrahmen. Also der Kontext wandelt sich dann. Wenn wir Früharbeiten nehmen wie „C-Files“ oder „Side Bye Side“. Das waren einerseits filmische Arbeiten aber andererseits wurden da Rahmen und Themen verhandelt wie die Medienindustrie, Pop, Hollywood wurde dekonstruiert. Es gab andere Techniken, wie wir denen entgegen traten. Also Medienstrategien, das war so ein Kontextrahmen. Bei „Mocmoc“ ist das der Rahmen der Öffentlichkeit, eines Großdorfes, der Politik, der sozialen Plastik. Und beim „Bloch“ sind das wieder Andere. Das geht es mehr um diesen Clash der Kulturen, um inter- und transkulturelle Austausche und Dialoge. Jedes Projekt, wenn wir uns für ein Projekt entscheiden, bringt eigentlich diese Kontext- und Mediumfrage selber in sich mit. Also es ist nicht so: Ich arbeite nur mit diesem Medium und in diesen Medien. Das gibt es eigentlich so nicht. Das hat natürlich ein „plastischer Maler“ einfacher, wenn er sagt: Ja, ich habe mein Atelier. Ich habe immer den selben Ort, ich male immer auf dieselben Formate mit derselben Farbe. Der kann da sicher wahnsinnig Tolles erreichen. Für mich wäre es ehrlich gesagt zu langweilig. Ich brauche einerseits diesen Wandel und manchmal erfordert einfach ein Thema ein anderes Medium. Das ist ganz klar. Ich glaube es ist auch nicht mehr zeitgemäß. Ich will einen Steinbildhauer nicht angreifen. Überhaupt nicht. Der ist vermutlich glücklich damit. Aber ich brauche diese challenge und ich weiß dann auch, dass ich dann nicht Profi bin am neuen Ort und im neuen Material und im neuen Medium. Das bedingt dann auch, dass ich mir so oder so quasi Hilfe hole. Aber das hat dann auch wieder etwas mit unserem Arbeitsansatz zu tun, dass ich gerne im Team arbeite. In einem anderen Team, jetzt nicht Com&Com, da arbeite ich mit Robotern, mit einem Institut einer technischen Hochschule für Robotik zusammen. Und da entwickeln wir Roboter. Ich habe keine Ahnung von Robotern. Ich kann die nicht programmieren. Den ersten habe ich mal versucht selbst zu programmieren. Der ist immer umgefallen, weil er einfach keinen Fuß vor den anderen gebracht hat. Da brauche ich einfach Leute, die wissen, wie man so ein Teil programmiert. Und ich bin dann aber der Profi, wenn es darum geht die Bilder oder die Figuren und die Geschichten zu inszenieren. Und so gibt es eine sehr fruchtbare Kollaboration von Leuten. Also die Techniker sind interessiert möglichst humanoide Bewegungen zu machen, weil sie Roboter humanoide werden lassen wollen. Und ich bin interessiert mit Robotern irgendwie menschliche Gefühle zu evozieren. Und so können beide davon profitieren. Es ist eine winwin-Situation, wo wir am Schluss ein Produkt schaffen können, das ich alleine und alleine auch der Techniker nie hätte schaffen können. Und das meine ich mit 1+1=3.