So, I work out of an overspill of ideas. This means I sketch a lot, I invent a lot, trash a lot and I try to compile a body of ideas, which I can maybe use. These are often processes, that happen graphically. It’s about visualizing, to open spaces of possibilities, which don’t cost anything yet and aren’t dangerous, because they are only drawings on paper. Then a lot happens with testing and attempting but it’s always an attitude of: Hmm, could this happen somehow differently? Or maybe like this? So very much is vague, very much is questioned. That does not make working together with people easy, because they maybe want to know: Yes, what do you want to do there now? If the moment of the “performance” (still in quotation marks) occurs, I see it as a working in all of these parts, where it’s about problem solving like: Does it work electrical? How shall I fix this? Now it’s raining and very windy, now I have to solve this somehow differently. It gets really hot, the people can’t come into this building site area. The light is not right and so on. These are things, that I have to work out and there are a lot of coincidences and very many attempts and it isn’t somehow a performance in the sense of, yes a performance, which is a successful happening, but it’s an experiment, which has the risk of not working always in it. It can happen, that I can make a performance only for 5 minutes. That has never happened yet but it wouldn’t be a problem for me. To say: It’s not working. It is always just an attempt.
Also ich arbeite ja aus einem Überschuss von Ideen. Das heißt ich skizziere viel, ich erfinde viel, mülle viel und versuche mir so einen Body von Ideen zu erarbeiten, die ich dann vielleicht nutzen kann. Das sind oft Prozesse, die zeichnerisch daher gehen. Es geht um Virtualisieren, also Möglichkeitsräume zu eröffnen, die mich noch nichts kosten und nicht gefährlich sind, weil es nur Zeichnungen auf Papier sind. Dann geschieht viel mit Erproben und Versuchen es ist aber dann immer eine Haltung des: Hmm, könnte das nicht auch noch anders geschehen? Oder vielleicht so? Also sehr viel ist unklar, sehr viel ist in Frage gestellt. Das macht das Zusammenarbeiten mit Menschen nicht immer einfach, weil die vielleicht wissen wollen: Ja, was willst du jetzt da machen? Wenn es dann zum Moment dieser „Aufführung“ (immer ein bisschen in Gänsefüßchen) kommt, sehe ich das als ein Arbeiten in allen diesen Teilbereichen wo es um Problemlösungen geht wie: Geht das elektrisch? Wie soll ich das fixieren? Es regnet jetzt und windet sehr stark, jetzt muss ich das irgendwie anders lösen. Es wird sehr heiß, die Leute können nicht in diesen Baustellenbereich kommen. Das Licht stimmt nicht usw. Das sind dann Dinge, die ich halt erarbeiten muss und da gibt es sehr viele Zufälle und sehr viele Versuche und es ist dann irgendwie nicht eine Performance im Sinn von eben Performance, das es ein erfolgreiches Ereignis ist, sondern es ist ein Experiment, das jenes Risiko des Nichtgelingens immer drin hat. Es kann auch sein, dass ich schon mal eine Performance nur 5 Minuten machen kann. Das hatte ich jetzt noch nie aber es würde für mich kein Problem sein. Zu sagen: Es geht nicht. Es ist immer nur ein Versuch.