Methods of Art – Archive of Artists Interviews

Bio

Anna Zett ist Künstlerin, Autorin und Gastgeberin partizipativer Performances. Ihre Arbeit verbindet subjektive Analyse und poetische Form mit einer spielerischen körperlichen Praxis. Innerhalb langfristiger thematischer Projekte entwickelt sie neue Herangehensweisen und Formate, um historischen Gespenstern im Hier und Jetzt bewusst zu begegnen. Das Ergebnis ihrer Arbeit sind u.a. Filme, Hörstücke und Installationen, wobei kollaborative Improvisation im Arbeitsprozess eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Anna Zett lebt und arbeitet in Berlin.

Von Poesie und Collage kommend, kam sie während ihres transdisziplinären Studiums (M.A. Humboldt Universität Berlin, Klasse Hito Steyerl Universität der Künste Berlin) zum Filmemachen. Ihr erster längerer Film THIS UNWIELDY OBJECT (2014) und die dazugehörige Videolecture DINOSAUR.GIF wurden im internationalen Kunstkontext vielerorts gezeigt. Innerhalb der darstellenden Künste entwickelt sie seit 2014 Performances und partizipative Formate zur Improvisation mit Narrativ, Stimme und/oder Bewegung. Bisher entwickelte sie zwei experimentelle Hörspiele für den öffentlichen Rundfunk: Br 2017, Dlf 2015. 2019 veröffentlichte sie die Textsammlung ARTIFICIAL GUT FEELING (Divided Publishing) und zeigte zwei Soloausstellungen (Zionskirche Berlin & Or Gallery Vancouver). Seit 2020 steht das künstlerische Forschungsprojekt RESONANZ im Zentrum ihrer Arbeit, unterstützt durch das Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung/gkfd. In Zusammenarbeit mit dem Tänzer und Choreografen Hermann Heisig entwickelt sie ein Format der Gruppenimprovisation zur assoziativen, körperlichen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte in kleinen und größeren Gruppen. Anna Zett ist seit 2018 Mitbegründerin und -betreiberin des selbstorganisierten Berliner Projektraums Very.

annazett.net

Credits

The interview was conducted on 20 December 2018 in Berlin.
Interviewed by: Kristin Klein
Filmed and recorded by: Marlène Tencha, Lea Dinger
Edited by: Marlène Tencha
Transcript by: Eva Klein
Produced by: Universität zu Köln, Department für Kunst und Musik / Institut für Kunst und Kunsttheorie