I actually produce things out of an overspill. That means I develop ideas, I sketch ideas, maybe I make a model out of cardboard or something and then I wait for the chance to deposit it somewhere. These are coincidences, sometimes an invitation, a location, a happening, where I can pick up something and there I have to produce something technically suiting the situation. There are often a lot of people, who participate. Be it a metal worker or fitter, electricians, whatever I cannot do myself, but they are always prototypes. Actually, what I produce is actually a thing, that looks pretty bad in detail, because it was produced like that for the first time and afterwards I would know how it works but the prototype is enough there. These performances belong actually to this visible part of the artwork. And then the photographs join, that I obviously don’t take myself, because I don’t stand down there and watch, but I am exposed as an object. Then I have reports as photographs, that I can regulate only in a devious way. At last I add a text which contextualizes and explains it. So my operation method is rather strange for my studio neighbors – I have a studio. The less I am in my studio, the more I do, because I am usually always on the go. Most of the time I talk to people in shops. Discuss things with the landlord of a building, I’m on the phone… that means I am confronted with a lot of different problems at different places. I’m not meditating with one material, but rather organizing. I have a depot of things, which I store somehow, but I produce little on my own. I rather induce productions. A happening where something is shown, where I show something is a moment where I say: Look, now it is there! But it could continue to develop. Be it, that I take a part of this construction and use it for something different. Be it, that I show this setting, this invention in a new scenery. Or, that I change elements of it. Regarding the content for example. So, I don’t finish with it completely. There are actually again and again play parts from basic elements, one could say, that I pick up again. That’s how I develop ideas, playfully diversifying. So, I don’t go there with a message and do it, but I attempt possibilities in a location.
Ich produziere Dinge eigentlich aus einem Überschuss heraus. Das heißt ich entwickle Ideen, ich skizziere Ideen, ich mache vielleicht mal ein Modell aus Karton oder so und warte dann auf eine Möglichkeit das irgendwo zu platzieren. Das sind Zufälle, manchmal eine Einladung, ein Ort, ein Ereignis, wo ich etwas aufgreifen kann und da muss ich dann natürlich auf die Situation hin technisch produzieren. Es sind dann oft viele Leute, die beteiligt sind. Sei es Schlosser, sei es Elektriker, keine Ahnung was ich da nicht selber machen kann, aber es sind immer Prototypen. Also was ich dann produziere ist eigentlich ein Ding, das ziemlich schlimm aussieht im Detail, weil es halt zum ersten Mal so produziert wurde und nachher wüsste ich wie es geht aber da reicht halt dieser Prototyp nicht. Diese Aufführungen gehören dann eigentlich zu diesem sichtbaren Teil des Werkes. Und dann kommen die Fotografien dazu, die ich natürlich nicht selber mache, weil ich ja nicht da unten stehe und zuschaue, sondern exponiert bin als Objekt. Dann habe ich Nacherzählungen via Fotografien, die ich nur indirekt steuern kann. Schlussendlich führe ich noch einen Text dazu, der das eigentlich kontextualisiert und klärt. Also meine Arbeitsweise ist für meine Ateliernachbarn, also ich habe ein Atelier, eher seltsam. Je weniger ich im Atelier bin, desto mehr mache ich. Weil ich bin eigentlich immer unterwegs. Meistens in Werkstätten mit Leuten am reden, mit dem Hauswirt eines Gebäudes am diskutieren, am telefonieren usw. Das heißt ich bin eigentlich an ganz verschiedenen Orten mit verschiedenen Problemen konfrontiert. Nicht in einem Material am meditieren, sondern vielmehr am organisieren. Ich habe ein Depot von Dingen, die ich dann irgendwie lagere aber ich produziere wenig selber. Ich lasse eher produzieren. Ein Ereignis wo etwas gezeigt wird, wo ich etwas zeige, ist ein Moment wo ich sage: Gut, jetzt ist es mal da! Es könnte sich aber dann weiter entwickeln. Sei es nun, dass ich ein Teil dieser Konstruktion noch mal für etwas Anderes verwende. Sei es, dass ich dieses Setting, diese Intervention, noch einmal an einem anderen Ort zeigen will. Oder, dass ich Elemente davon verändere. Inhaltlich zum Beispiel. Also ich schließe da eigentlich nicht so komplett ab. Es sind eigentlich immer wieder Spielformen aus Grundelementen, wenn man so will, die ich aufgreife. Also ich erarbeite mir eigentlich auch so spielerisch variierend Ideen. Also ich gehe nicht dahin mit einer Message und mache das, sondern ich erprobe vom Ort her Möglichkeiten.