Julius: So this is mainly nature, which both of us are very interested in. Whatever nature means. Both of us also have other fields within we work but that is our over-common field. Yes. We all work with a lot of different materials and stuff and this is why this hall is necessary.
Julius: Also das ist bei und uns hauptsächlich die Natur, die uns beide sehr interessiert. Was auch immer Natur heißen mag. Wir haben beide auch unsere anderen Felder, in denen wir arbeiten aber das ist so unser überschneidendes Feld. Ja. Wir arbeiten alle mit sehr vielen verschiedenen Materialien und Krempel und deswegen ist auch diese Halle notwendig.
Julian: Yes, we bought a couple of machines gradually on Ebay. And as Julius has already said, because people are working with trees, with oil, with mold, algae, it is good to have such a large studio. Actually it quickly became too small, already.
Julian: Ja, genau hier haben wir ein paar Maschinen, die wir nach und nach bei Ebay gekauft haben. Und wie Julius schon gesagt hat, weil Leute mit Bäumen, mit Altöl, mit Schimmel oder mit Algen arbeiten, ist es gut, dass man so ein großes Atelier hat. Es ist eigentlich ziemlich schnell schon zu klein geworden.
Julius: Yes, if you work with any smelly stuff or living materials, you always annoy the others and unfortunately, almost every one of us works with smelly shit in here. Andreas somehow always works with flies and algae. Then everything is always full of flies.
Julius: Ja, wenn man mit irgendwelchen stinkenden oder lebenden Materialien arbeitet, dann nervt man immer die Anderen. Leider arbeiten fast alle hier mit irgendeinem stinkendem Scheiß. Andreas arbeitet immer mit Fliegen und Algen. Dann ist immer alles voll Fliegen.
Julius: And Anne is always working with dead animals. Then it always smells like carrion. She lets animals decay in here. Pretty gross, haha (laughs).
Julius: Und Anne arbeitet immer mit toten Tieren. Dann riecht es hier immer nach Aas. Die lässt hier Tiere vergammeln. Schon ziemlich krass.
Julian: And luckily Julius is the only one working with non-smelly materials, haha (laughs).
Julian: Und zum Glück arbeitet Julius nur mit nicht-stinkenden Materialien, haha (lacht).
Julius: Yes. So Far.
Julius: Ja. Bisher.
Julian: Although Julius and I had some pigeons in this cage back there..
Julian: Obwohl Julius und ich hatten auch Tauben in diesem Käfig dahinten.
Julius: Yeah, right.
Julius: Ja, stimmt.
Julian: And they were also smelly. I think art that has been frozen is not that exciting any more. So you have already experienced everything and you have already seen it. And now art is actually process-oriented or it does actually involve the viewer, so he is part of the artwork. This is why there are lots of works in the public space, with plenty of living creatures or there’s a lot of work with materials that do not actually come from the art world, but perhaps from science.
Julian: Und die haben auch irgendwann gestunken. Ich finde eine Kunst, die eingefroren ist nicht mehr so spannend. Also man hat das alles schon erlebt und gesehen. Und jetzt ist es eigentlich eine Kunst, die prozessorientiert ist oder die eigentlich auch den Betrachter als einen richtigen Teil der Arbeit involviert. Deswegen viel im öffentlichen Raum arbeiten, viel mit Lebewesen oder viel mit Materialien arbeiten, die eigentlich nicht aus der Kunstwelt kommen, sondern vielleicht aus der Wissenschaft.
Julius: Yes, the topic of my artworks .. well for me there is not the one topic, but my life is actually my work or my interest in my work and I hope that what interested me somehow has some sort of relevance. That means I try to inspire me in a way so that my interests are somehow relevant. Since there are two possibilities. On the one hand you are very personal, you attempt to develop a very special interest and on the other hand there is just the mainstream. On the one side I actually try to get away from it, not to make common things that are actually no longer relevant because they are in a choral with the rest of the world. On the other side, one also must integrate the mainstream, in order to have an interface with the rest of the world. Thematically, with any work I do try to integrate a new issue into my work and these are always things that interest me personally, which have somehow awoken my interest, but these are not things that interest everybody. When I find something which somehow fascinated me, and which has not yet been illustrated or discussed somewhere, then I try to develop an artwork from it and I try to somehow integrate this issue and bring it to a public place.
Julius: Das Thema meiner Arbeit. Also es gibt für mich kein Thema, sondern mein Leben ist eigentlich meine Arbeit oder mein Interesse ist meine Arbeit. Und da hoffe ich eben, dass das was mich interessiert auch irgendwie eine Relevanz hat. Das heißt ich probiere mich so zu inspirieren, dass meine Interessen irgendwie relativ sind. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits wird man sehr persönlich, probiert ein sehr spezielles Interesse zu entwickeln und andererseits gibt es den Mainstream. Einerseits probiere ich eigentlich davon weg zu kommen, um nicht so Allerweltssachen zu machen, die eigentlich nicht mehr relevant sind, weil sie nur im Chor mit den ganzen Rest der Welt sind, andererseits muss man den Mainstream ja auch mit integrieren, um überhaupt eine Schnittstelle zu haben mit dem Rest der Welt. Thematisch probiere ich eigentlich mit jeder Arbeit, die ich mache ein gewisses neues Thema in meine Arbeit mit reinzubringen und das sind immer Sachen, die mich persönlich interessieren, mal mein Interesse geweckt haben, die aber nicht gerade sowieso jeden interessieren. Dann merke ich, gerade wenn ich etwas gefunden habe was mich irgendwie fasziniert, was ich aber bisher noch nicht dargestellt sehe irgendwo oder diskutiert, dann versuche ich dazu eine Arbeit zu entwickeln und dieses Thema zu integrieren und irgendwie in die Öffentlichkeit zu holen.